15. Mai/ Tag der Familie

15. Mai 2020 Familienpolitik

Meilenstein Nr. 6: Daten- und Faktenteil Familienbericht NRW

Vor einem Jahrzehnt schon bewegte das FFP die Frage, wie sich die Situation pflegender Angehöriger verbessern ließe. Schon damals war die Wucht des demografischen Wandels deutlich spürbar: ein schnell steigender Pflegebedarf bei immer mehr alten Menschen. Die Corona-Krise bestätigt nun eine Erkenntnis, die das FFP im Projekt „Unternehmensnetz Pflege und Beruf“ machte: Breit aufgestellte Netzwerke sichern Know-how, Synergien und Ressourcen für die Pflege

Familienpolitik ist im 20. Jahrhundert sehr viel demokratischer, evidenzbasierter und bürgernäher als es noch vor wenigen Jahrzehnten war. Das zeigt auch der „Familienbericht NRW“ (Kurzfassung), für den das FFP 2015 den Daten- und Faktenteil erstellte.
Der Bericht, dessen Vorgängerversion 25 Jahren zurücklag, hatte nicht allein eine berichtende Funktion, sondern auch eine zukunftsweisende. Denn er fungierte, wie die Landesregierung es selbst formulierte, als „Analyse-, Planungs- und Beteiligungsinstrument für Familienpolitik“.

Politik betont Bedeutung von Familie
Basierend auf dem Daten- und Faktenteil brachte der NRW- Familienbericht wichtige Eckpunkte für die weitere Familienpolitik des Landes. Unter anderem stellte der Bericht die Bedeutung der Familie heraus, die für die Zukunft eines jeden Landes entscheidend ist. Ein Augenmerk galt den sich wandelnden Konzepten von Familie, Geschlechterrolle und Identität.

Mehr Zeit für Familien
Zu den zentralen Erkenntnissen gehört, dass Familien einen deutlichen Mangel an Zeit zu verzeichnen haben. Ziel sei es, die „Zeitsouveränität“ von Familien zu erhöhen, so vermerkt es der Bericht.
Aufgrund der Erkenntnis, dass heute Väter und Mütter gleichermaßen erwerbstätig sein möchten, bedarf es daher politischer Handreichungen, der Förderung von Kindertagesbetreuung und kreativer Arbeitsmodelle, so eine der wichtigen Schlussfolgerungen dazu, wo genau Familien Unterstützung und Förderung, auch finanzieller Art, brauchen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine partnerschaftliche Aufteilung gehört zu den wichtigen Zukunftsstrategien der Landes-Familienpolitik.

Für die Erstellung des „Familienbericht NRW“ wurden die Familien aus Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland unmittelbar und interaktiv einbezogen: In einem an repräsentativen Maßstäben ausgerichteten Verfahren wurden die Familien bei „Familiendialogen“ zu den für sie wichtigen Themen befragt. Darüber hinaus konnten sich weitere Interessierte online oder auch analog an der Familienbefragung beteiligen. Mit diesem partizipativen Vorgehen übernahm NRW als erstes Flächenland Deutschlands eine Vorreiterrolle.

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