FFP-Pressemitteilung 2 / 2021

Pflegend Beschäftigte unterstützen: Online-Seminar zeigt Hilfen für Betriebe

15. Feb 2021

Am 24.02.2021 stehen beim kostenfreien Online-Seminar des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Münsterland einerseits die Beschäftigten im Vordergrund, die derzeit Angehörige zu Hause betreuen. Andererseits wird Unternehmen und Führungskräften aufgezeigt, wie auch sie aus den aktuellen Herausforderungen das Beste machen können. Referentin Christa Beermann erklärt, wie schnelle Hilfe funktioniert.

Das Online-Seminar (10:30 - 12:00), konzipiert vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP), steht unter dem programmatischen Titel „Pflegend Beschäftigte unterstützen – Synergien nutzen. Maßnahmen und Netzwerke zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“. Das kostenfreie Format stellt heraus, welche Konflikte aktuell auf Seiten der pflegenden Angehörigen bestehen, beleuchtet zudem aber auch die Unternehmensseite. In der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie zeigt sich wie unter dem Brennglas deutlich, dass vor allem Menschen, die im Übergang in den Ruhestand sind häufig die Pflege der Angehörigen übernehmen. Dafür reduzieren sie entweder die Arbeitszeiten oder scheiden sogar direkt vorzeitig aus dem Erwerbsleben aus. Zudem sind es (weiterhin) vorwiegend die Frauen, die die Hauptlast tragen. Zu zwei Drittel übernehmen Frauen die Pflege von Angehörigen. (Quelle: DIW- Wochenbericht 46 / 2020, S. 853-860)

Eine Lösungsformel zur Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und Beruf lautet: Synergien nutzen! Wie das geht, weiß Diplom-Pädagogin und –Theologin Christa Beermann. Die Expertin erläutert: „Lösungen zur Vereinbarkeit im Unternehmen sind oft einfacher und günstiger umzusetzen als gedacht – und erprobte Instrumente gibt es längst." Welche Synergien für Unternehmen im Münsterland bestehen, zeigt Frau Dr Kirsten Tacke-Klaus von der Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld auf.

Wichtige Fragen - schnelle Hilfe

Das Online-Seminar gibt konkrete und praxisnahe Hilfe, zeigt an Unternehmens-Beispielen auf, wie Hilfsmaßnahmen funktionieren können und klärt drängende Fragen:

1. Welche Herausforderungen bestehen bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf auf Seiten der pflegenden Angehörigen und welche auf Seiten der Unter-nehmen?
2. Welche rechtlichen und gesetzlichen Unterstützungen können im akuten Pflegefall genutzt werden?
3. Wo können pflegende Angehörige sich Informationen zur Hilfe im Pflegefall einholen und wie können Sie als Führungskraft dabei unterstützen?
4. Welche Instrumente zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gibt es?
6. Erfolgreiche Netzwerke: Was genau ist unter Synergien zu verstehen und wie können Sie genutzt werden?

Schnell und einfach anmelden

Anmelden können Sie sich für die Online-Seminare per E-Mail oder mit wenigen Klicks: Schreiben Sie eine E-Mail an competentia.vondiepenbroick-grueter@hwk-muenster.de oder melden Sie sich per Link/ Online-Formular an, zu finden auf www.competentia.nrw.de/muensterland.

Zur Referentin

Als Demografiebeauftragte des Ennepe-Ruhr-Kreises und Leiterin der Kampagne „Arbeiten – pflegen – leben“ verfügt Frau Beermann über einen großen Erfahrungsschatz und einer dementsprechenden Kompetenz auf dem Gebiet der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Zusätzlich ist sie Koordinatorin des „Netzwerks W(iedereinstieg)“, welches sich zum Ziel gesetzt hat, weibliche Potenziale im Ennepe-Ruhr-Kreis zu entdecken und für den Arbeitsmarkt zu erschließen.

Zum Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland

Das Angebot richtet sich vor allem an mittelständische und kleine Unternehmen aus dem Münsterland. Diese werden vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland in verschiedenster Weise dabei unterstützt, eine familien- und frauenfreundliche Personalpolitik zu etablieren, um sich für weibliche Auszubildende und Fachkräfte attraktiv aufzustellen.

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