FFP-Pressemitteilung 2 / 2019

Projekt zum Unternehmenslernen im Tandem zieht positive Bilanz

07. Feb 2019

Nach drei Jahren intensiver Forschungsarbeit kann das Projekt „Lebensphasenorientierte Personalpolitik – Unternehmenslernen bei komplexen sozialen Innovationen“ ein positives Resümee präsentieren. Zum Projekt-Abschluss gab das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) die Ergebnisse zum bundesweit einzigartigen Ansatz im personalpolitischen Bereich bekannt. Zentrale Erkenntnis: Das Unternehmenslernen im Tandem ist ausgesprochen effektiv. Unternehmen können sich damit für Herausforderungen wie den Fachkräftemangel wappnen.

Bei der Fachtagung machten sich Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft für das Projekt zur Lebensphasenorientierten Personalpolitik stark.
Bei der Fachtagung machten sich Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft für das Projekt zur Lebensphasenorientierten Personalpolitik stark.

Bundesweit einzigartige Forschungsmethode stößt auf breites Interesse

Mit großem Aufgebot an überzeugten Fürsprecherinnen und Fürsprechern am innovativen Lernansatz fand das Projekt am Donnerstag den 31.01.2019 seinen Abschluss. Der Einladung von FFP und der ERGO GROUP AG nach Düsseldorf waren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Bundes- und Landespolitik sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft gefolgt. Die Gäste zeigten ein großes Interesse an den beiden „Strängen“, an denen sich das Projekt ausrichtet: dem Unternehmenslernen im Tandem und einer Personalpolitik, die sich an den Lebensphasen ihrer Beschäftigten orientiert.

Vier NRW-Unternehmen in Vorreiter-Position

Die beiden Großkonzerne ERGO GROUP AG und thyssenkrupp Steel Europe AG haben sich jeweils mit einem Mittelständler zusammengeschlossen und als Zweier-Gespann Lösungsansätze zu wichtigen personalpolitischen Themen erarbeitet.
Professorin Irene Gerlach, wissenschaftliche Leiterin des Projekts, berichtet: „Die beiden mittelständischen Unternehmen, die unserem Aufruf gefolgt sind, die Unternehmensgruppe Pietsch aus Ahaus und die Helmut Beyers GmbH aus Mönchengladbach, haben sich als ideale Projektteilnehmende herausgestellt. Sie haben auf der einen Seite die schon angesprochenen personalpolitischen Herausforderungen der Zukunft erkannt und auf der anderen Seite den Willen und das Engagement an den Tag gelegt, über den Tellerrand zu blicken, die eigene Personalarbeit zu hinterfragen und neue Dinge anzustoßen.“

Erkenntnisse des innovativen Ansatzes

Zu den wichtigen Erkenntnissen des Projektes gehört, dass sich die Tandem-Methode als noch effektiver im Vergleich zum Zusammenschluss im Netzwerk erweist. Zudem zeigt das Projekt die sich verändernden Bedürfnisse der Fach- und Führungskräfte auf. „Als Zukunftsthemen, denen sich Unternehmen heute stellen müssen, sind die Bereiche Kommunikation, Wissenstransfer und die Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte zu nennen“, resümiert Prof. Dr. Irene Gerlach vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik.
Die teilnehmenden Akteurinnen und Akteure sprachen sich durchweg für einen Transfer der Ergebnisse auf weitere Unternehmen in NRW und eine Fortführung des innovativen Ansatzes aus.

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